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Pressemitteilung

Automo­bil­zu­lie­ferer Jung, Boucke stellt Restruk­tu­rie­rungs­maß­nahmen vor

  • Betriebsrat und Belegschaft über Restrukturierungspläne informiert
  • Produktionsbereich Feinstanzen steht auf dem Prüfstand; Abbau von Arbeitsplätzen nicht auszuschließen
  • Details der Anpassungsmaßnahmen werden derzeit ausgearbeitet; konkrete Ausgestaltung erfolgt in Zusammenarbeit mit Arbeitnehmervertretern

Die Jung, Boucke GmbH & Co. steht vor umfangreichen Sanierungsmaßnahmen. Der Betriebsrat und die Belegschaft wurden heute von der Geschäftsführung und Dr. Dirk Andres, vorläufiger Insolvenzverwalter des Unternehmens, über die zukünftigen Perspektiven des Automobilzulieferers informiert.

In Gesprächen mit den maßgeblichen Kunden der Produktionssparte Feinstanzen war deutlich geworden, dass sie Jung, Boucke nicht weiter unterstützen, sondern kurz- bis mittelfristig zu anderen Lieferanten wechseln werden. Daher könnte dieser Produktionsbereich schon kurzfristig zur Disposition stehen. Es ist davon auszugehen, dass 40 bis 50 Beschäftigte von Kündigungen betroffen sein werden. Gleichzeitig soll der Kerngeschäftsbereich Schmieden durch einen weiteren Ausbau der Wertschöpfung weiter gestärkt werden.

„Wir wollen den eingeschlagenen Weg der Sanierung weiter konsequent verfolgen. Dazu zählen notwendigerweise auch Anpassungen der Anzahl und Struktur der Beschäftigten“, sagt der für die Restrukturierung verantwortliche Geschäftsführer, Dr. Jochen Vogel. Man werde nun ein Konzept erarbeiten, um die notwendigen Personalanpassungen sozialverträglich zu gestalten. „Unser Ziel ist es, in Halver so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten“, ergänzt Hans Ulrich Volz, geschäftsführender Gesellschafter von Jung, Boucke.

Die konkrete Ausgestaltung erfolge in Zusammenarbeit mit Betriebsrat und Gewerkschaftsvertretern. „Wir werden unser weiteres Vorgehen nach wirtschaftlichen und vor allem arbeitsrechtlichen Gesichtspunkten überprüfen“, sagt Andres. Erst dann könne man mit Bestimmtheit sagen, zu welchen Bedingungen Anpassungen im Unternehmen vorgenommen werden können. „Sobald die Details feststehen und wir das Konzept mit dem Betriebsrat abgestimmt haben, werden wir alle Beteiligten umfassend über die nächsten Schritte informieren“, sagt Andres weiter.

Die Geschäftsführung und der vorläufige Insolvenzverwalter kündigten an, in den nächsten Tagen intensive Gespräche mit dem Betriebsrat und den Kunden des Automobilzulieferers führen zu wollen.

Die Jung, Boucke GmbH & Co. hatte am 28. März 2011 beim zuständigen Amtsgericht in Hagen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt und strebt eine Planinsolvenz in Eigenverwaltung an. Rechtsanwalt Dr. Dirk Andres wurde vom Gericht zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Weitere Informationen:

Die 1892 gegründete Jung, Boucke GmbH & Co. beschäftigt an den Standorten Langenscheid und Herpiner Weg in Halver insgesamt 235 Mitarbeiter und beliefert schwerpunktmäßig namhafte Kunden in der Automobilindustrie. Der Umsatz belief sich im Jahr 2010 auf 30 Millionen Euro.

Die Kanzlei AndresSchneider Rechtsanwälte & Insolvenzverwalter hat sich auf die professionelle Bearbeitung von Insolvenzverfahren spezialisiert. Die Partner der Kanzlei, darunter der Rechtsanwalt und Sanierungsexperte Dr. Dirk Andres, werden von Insolvenzgerichten mit Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Sachsen als Insolvenzverwalter und Treuhänder bestellt. Zu den bekanntesten Sanierungen der Kanzlei zählen die Hänsel Textil GmbH, der Autohändler Kroymans sowie die Automobilzulieferer C.D. Peddinghaus und die Falkenroth-Gruppe.

Vorläufiger Insolvenzverwalter

Rechtsanwalt
Dr. Dirk Andres
AndresSchneider
Rechtsanwälte & Insolvenzverwalter
Grabenstraße 28
58095 Hagen

 

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