Die Förde Guss GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Kieler ZET – Gesellschaft zur Entwicklung der Bahntechnik SH/Kiel mbH, übernimmt die Gießerei von Procast Handform, traditionsreiche Gießerei mit Spezialisierung auf komplexe Großgussteile, aus der Insolvenz in Eigenverwaltung. Der wirtschaftliche sowie rechtliche Übergang findet zum 1. Januar 2026 statt. Über den Kaufpreis und die rechtlichen Rahmenbedingungen wurde Stillschweigen vereinbart.
Ziel ist es jetzt, das Unternehmen gemeinsam mit den rund 60 Mitarbeitenden weiterzuentwickeln. „Die Gießerei verfügt über großes technisches Know-how, ein engagiertes Team und einen guten Ruf am Markt – darauf wollen wir aufbauen“, sagt Hans-Christian Zink, der das Unternehmen als Geschäftsführer leiten wird.
Konkret ist geplant, das bestehende Auftragsvolumen zu sichern und weiter zu festigen. Darüber hinaus soll das Fertigungsvolumen durch neue Projekte ausgebaut werden. Dabei sollen Synergieeffekte bei Logistikflächen und der neu entstehenden Großlackierkabine mit den verbundenen Unternehmen am Campus genutzt und gezielte Maßnahmen zur Kostenoptimierung umgesetzt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu stärken.
Der Betrieb wird künftig unter dem Namen Förde Guss GmbH fortgeführt. Der Standort sowie der überwiegende Teil der Arbeitsplätze bleiben erhalten. Die Mitarbeitenden wurden heute über den Verkauf informiert.
Die ZET – Gesellschaft zur Entwicklung der Bahntechnik SH/Kiel mbH wurde bei der Transaktion von Rechtsanwalt und Sanierungsexperte Olaf Seidel von AndresPartner beraten.