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Pressemitteilung

Gläubiger von Lötters Draht stimmen für Insol­venzplan

  • Aufhebung des Eigenverwaltungsverfahrens nach Eintritt der Rechtskraft Ende Juli 2020 erwartet
  • Die Sanierung der Drahtwerk Friedr. Lötters GmbH & Co. KG steht damit kurz vor dem Abschluss
  • Das Unternehmen sichert auf dem Weg der Eigenverwaltung Geschäftsbetrieb in Hemer und 65 Arbeitsplätze

Die Gläubiger der Drahtwerk Friedr. Lötters GmbH & Co. KG haben heute beim zuständigen Amtsgericht in Hagen den von der Geschäftsführung vorgelegten Insolvenzplan einstimmig angenommen. Der Plan, der die Einigung mit den Gläubigern und die Sanierung des Unternehmens regelt, war in den vergangenen Wochen von Lötters in enger Zusammenarbeit mit dem Restrukturierungsbevollmächtigten Dr. Dirk Andres und seinem Team erarbeitet und mit dem Gläubigerausschuss sowie dem gerichtlich bestellten Sachwalter abgestimmt worden.

Das positive Gläubigervotum ist ein entscheidender Schritt für den im vergangenen Jahr begonnenen Kurs, das Unternehmen im Rahmen der Eigenverwaltung neu aufzustellen. „Wir freuen uns sehr über die Bestätigung unseres Plans“, sagt Robin Lötters, geschäftsführender Gesellschafter der Drahtwerk Friedr. Lötters GmbH & Co. KG, der das Unternehmen durch den gesamten Restrukturierungsprozess geführt hat. Im Zuge der Transaktion sichert Lötters Draht den Geschäftsbetrieb in zwei Werken und 65 Arbeitsplätze in Hemer.

Auch Rechtsanwalt Dr. Dirk Andres von der Kanzlei AndresPartner, der das Unternehmen in den vergangenen Monaten zusammen mit seinem Team während der Eigenverwaltung begleitet hat, begrüßt das positive Abstimmungsergebnis: „Das Amtsgericht wird das Insolvenzverfahren nun nach Ablauf der üblichen gesetzlichen Fristen aufheben. Lötters kann sich damit wieder zu einhundert Prozent auf das Tagesgeschäft konzentrieren“, sagt Restrukturierungsexperte Andres.

„Die vergangenen Monate waren sicherlich keine einfache Zeit. Wir möchten daher allen danken, die uns tatkräftig auf unserem Sanierungskurs unterstützt haben“, ergänzt Lötters.

Hintergrund

Die Drahtwerk Friedr. Lötters GmbH & Co. KG hatte Anfang September 2019 einen Antrag auf Eröffnung eines Eigenverwaltungsverfahrens gestellt. Das zuständige Amtsgericht hatte das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung im Dezember 2019 eröffnet. Die wirtschaftliche Situation des Unternehmens sowie die Marktentwicklung hatten es erforderlich gemacht, einen Prozess in Gang zu setzen, das Unternehmen neu aufzustellen. Dabei nutzte das Unternehmen die gesetzlichen Möglichkeiten, die zur Restrukturierung und Sanierung erforderlichen Maßnahmen gezielt in eigener Verantwortung zu erarbeiten und kurzfristig umzusetzen. Bei ihrem Vorhaben wird die Geschäftsführung durch den Düsseldorfer Restrukturierungsexperten Dr. Dirk Andres von der Kanzlei AndresPartner unterstützt, der mit seinem erfahrenen Team bereits eine Vielzahl von Unternehmen bei ihrer Eigenverwaltung erfolgreich begleitet hat. Der sanierungserfahrene Rechtsanwalt Dr. Jan Janßen ist vom zuständigen Amtsgericht beauftragt, das Unternehmen während des gesamten Verfahrens zu überwachen und die Interessen der Gläubiger zu wahren.

Weitere Informationen

Die Drahtwerk Friedr. Lötters GmbH & Co. KG produziert Qualitätsdrähte im Abmessungsbereich von 0,18 bis 4,90 mm. Die Kernkompetenzen umfassen das Ziehen von Eisendraht und anderen Werkstoffen, sowie die anschließende elektrolytische Veredelung bzw. Extrusionsbeschichtung. Lötters Draht fertigt anwendungsbezogen in verschiedenen Spezifikationen und Oberflächen, wie z.B. blankgezogen, verzinkt, verzinnt, vernickelt oder mit Polymerbeschichtung. Das Unternehmen wurde 1912 gegründet und steht seit nunmehr vier Generationen im engen Dialog mit seinen Kunden. Im Hemer werden zwei Werke betrieben. Das internationale Geschäft läuft über Auslandsgesellschaften und Vertriebsbüros in Polen, Brasilien, Indonesien und den USA.

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