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Pressemitteilung

Insol­venz­ver­fahren über Pampus Automotive eröffnet

  • Dr. Dirk Andres zum Insolvenzverwalter bestellt
  • Ziel: Sanierung über Insolvenzplanverfahren
  • Produktion läuft normal weiter, für die Kunden ändert sich nichts

Das zuständige Amtsgericht Hagen hat zum 1. Juli 2010 das Insolvenzverfahren über die Pampus Automotive GmbH & Co. KG eröffnet. Zum Insolvenzverwalter bestellte das Gericht den Rechtsanwalt und Sanierungsexperten Dr. Dirk Andres von der Kanzlei AndresSchneider Rechtsanwälte & Insolvenzverwalter, der bereits seit Mai als vorläufiger Insolvenzverwalter im Unternehmen tätig war. Er betonte, dass die Produktion auch nach dem 1. Juli normal weitergehe, für die Kunden ändere sich auch mit der Eröffnung des Verfahrens nichts.

„Kunden und Lieferanten stehen weiter zu uns“, sagt Dr. Andres, der bereits die Automobilzulieferer C.D. Peddinghaus und die Falkenroth-Gruppe erfolgreich saniert hat. „Das ist ein großer Vertrauensbeweis, an dem wir uns messen lassen wollen. Wir werden mit Qualität und Termintreue alles dafür tun, dass wir diesem Vertrauen auch weiterhin gerecht werden.“

Er habe sich Pampus Automotive seit dem Insolvenzantrag genau angeschaut und mit Lieferanten, Kunden und Mitarbeitern gesprochen, sagt Dr. Andres. „Nach den Rückmeldungen, die wir nach diesen konstruktiven Gesprächen erhalten haben, sehen wir Chancen, dass eine Sanierung des Unternehmens über ein Insolvenzplanverfahren gelingen kann.“ So habe er zum Beispiel bereits von wesentlichen Beteiligten Signale bekommen, dass sie Pampus Automotive unterstützen wollten.

Die Prüfung hat aber auch ergeben, dass das Werk in Unna nicht profitabel betrieben werden kann. „Das Werk hat in der Vergangenheit hohe Verluste eingefahren. Die mangelnde Kapazitätsauslastung macht einen Weiterbetrieb leider unmöglich“, sagt der Insolvenzverwalter. Die Insolvenz des Automobilherstellers Saab vor einigen Monaten habe die Situation in Unna noch verschärft. Die übrigen Standorte der Pampus Automotive GmbH & Co. KG sind von der Schließung des Werkes Unna nicht betroffen. Weitere Werksschließungen sind nicht geplant.

In einem ersten Schritt haben 68 Mitarbeiter aus dem Werk Unna das Angebot erhalten, in eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft (BQG) zu wechseln, von der sie voraussichtlich bis zu sechs Monate weiter beschäftigt werden. „66 Mitarbeiter haben dieses Angebot bereits angenommen“, sagt der Insolvenzverwalter. In der BQG, die in Zusammenarbeit mit der IG Metall und dem Betriebsrat eingerichtet wurde, werden die Mitarbeiter auf neue berufliche Herausforderungen vorbereitet.

Aufgrund der wirtschaftlichen Situation waren auch in Meinerzhagen Personalanpassungen notwendig. Nach Verhandlungen mit dem Betriebsrat mussten hier 50 Arbeitsplätze abgebaut werden. Die Auswahl hat in Absprache mit dem Betriebsrat streng nach arbeitsrechtlichen Kriterien stattgefunden und auch diese Mitarbeiter haben das Angebot erhalten, in eine BQG zu wechseln.
„Diese harten Einschnitte sind notwendig, um die drei Standorte Meinerzhagen, Meerane und Remscheid zu erhalten“, sagt Dr. Andres. An den Standorten Meerane und Remscheid sind keine Personalmaßnahmen geplant.

Die Geschäftsleitung der Pampus Automotive GmbH & Co. KG hatte am 12. Mai 2010 beim Amtsgericht Hagen wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Das Gericht hatte daraufhin den Rechtsanwalt und Sanierungsexperten Dr. Dirk Andres von der Kanzlei AndresSchneider Rechtsanwälte & Insolvenzverwalter zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Weitere Informationen:

Pampus Automotive entwickelt und produziert Präzisionsbauteile für Automobilhersteller wie Automobilzulieferer. Dazu gehören: Kopfstützbügel, Airbag-Lanzen, Airbag-Pipes, Sitze, Sitzstrukturen, Sitzkomponenten, Isofix-Bügel, Mantelrohre, Federdraht, Fensterscharniere, Bremspedale, Schweiß- und Biegekomponenten. Das Unternehmen hat in Deutschland rund 700 Beschäftigte an den Standorten Meinerzhagen, Unna, Meerane und Remscheid und erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 76 Millionen Euro.

Die Kanzlei AndresSchneider Rechtsanwälte & Insolvenzverwalter hat sich auf die professionelle Bearbeitung von Insolvenzverfahren spezialisiert. Die Partner der Kanzlei, zu denen auch der Rechtsanwalt und Sanierungsexperte Dr. Dirk Andres gehört, werden von Insolvenzgerichten mit Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Sachsen als Insolvenzverwalter und Treuhänder bestellt. Zu den bekanntesten Sanierungen der Kanzlei zählen neben dem Autohändler Kroymans die Automobilzulieferer C.D. Peddinghaus und die Falkenroth-Gruppe.

Vorläufiger Insolvenzverwalter

Rechtsanwalt
Dr. Dirk Andres
AndresSchneider
Rechtsanwälte & Insolvenzverwalter
Grabenstraße 28
58095 Hagen

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